Kunsttherapie

Auf Grund meiner Erfahrung mit der traditionellen Psychotherapie, habe ich erkannt, dass die gesprächsorientierte Vorgehensweise begrenzt ist. Worte können beruhigend, aufbauend, aber auch verletzend sein, je nachdem, in welche Kanäle sie geraten. Der „Sender“ hat unter Umständen etwas ganz anderes mit seiner Botschaft ausdrücken wollen. Dann hat man rasch etwas in „den falschen Hals“ bekommen und zieht sich verletzt zurück. Von daher ist es verständlich, dass Abwehr- und noch weitere Schutzmechanismen aufgebaut werden, die uns im täglichen Umgang mit menschlichen Beziehungen schützen und vor unangenehmen Emotionen weitgehend bewahren.
In der psychotherapeutischen Arbeit erschweren zu starre Abwehrmechanismen jedoch auf Dauer den genauen Blick auf die Konfliktpunkte.

Das therapeutische Feld, in dem mit Bildern gearbeitet wird, bietet eine weitaus größere Plattform, vorausgesetzt man geht damit einfühlsam und professionell um.

Die Arbeit mit Bildern ermöglicht eine erweiterte Sicht. Sie fordert ein besonderes Auge für die Fähigkeiten und Stärken des Patienten. Die eigene Intuition ist hier von entscheidender Bedeutung. Der Weg über die Kreativität verhindert eine vorschnelle Beurteilung oder Interpretation der Person.
Er ermöglicht ein behutsames Bewusstmachen seelischer Inhalte und stärkt zugleich die Persönlichkeit durch das schöpferische Tun. Die Kommunikation über das Bild bekommt im therapeutischen Prozess eine andere Dimension. Man spricht auch von der „Orchideen – Therapie“, weil es eine besonders einfühlsame Vorgehensweise ist.

 

 

 

 

 

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© Ute Schmitz-Welkenbach